Jusos kritisieren Wegfall des Nachttickets

Der Vorstand der Jusos Ingolstadt übt Kritik an der geplanten Abschaffung der INVG-Nachtkarte. Vergangene Woche hatte die Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaft den Wegfall der ab 18 Uhr erwerbbaren Fahrkarte ab September 2017 bekannt gegeben. Die SPD-Jugendorganisation sieht darin einen weiteren Baustein einer verfehlten Verkehrsplanung und Preispolitik und erklärt daher:

„Junge Leute, die abends zum Weggehen in die Innenstadt und zurück fahren wollen müssen jetzt das deutlich teurere Tagesticket kaufen, das 4,40 Euro (im Fahrerverkauf gar 4,80 Euro) kostet. Das ist eine Preissteigerung von mehr als 50 Prozent. Junge (und auch alte) Ingolstädterinnen und Ingolstädter werden dadurch sicher nicht darin motiviert, den ÖPNV in unserer Stadt für abendliche Fahrten zu nutzen. Auch die Begründung für den Wegfall der Nachtkarte ist problematisch. Wenn es auch weiterhin gute Argumente für das Nachtticket gibt und es politisch gewollt ist, muss es möglich sein, mit den entsprechenden Tarifpartnern und der Bahn zu verhandeln.“ Die Jusos fordern daher die Aufsichtsräte der INVG dazu auf, sich für den Erhalt eines günstigen Tickets für abendliche Fahrten im öffentlichen Nahverkehr einzusetzen.